Mittwoch, 16. Januar 2013
Tag 8
Auf ins nächste Land auf unserer Reise. Nach wenigen Kilometern erreichten wir Ruanda. Die Grenzformalitäten dauerten diesmal etwas länger. Alle, außer den Ostafrikanern, der Amerikanerin und mir, mussten nämlich im Vorfeld ein Antrag auf ein Visum stellen, bekamen dann einen Zettel und dieser musste bei der Einreise abgegeben und die Gebühren bezahlt werden. Mit dem Grenzübertritt befanden wir uns auch in einer anderen Zeitzone und es herrschte wieder Rechtsverkehr. Unsere Fahrt führte uns zuerst nach Kigali. Die Hauptstadt liegt über viele Hügel verteilt. Das Zentrum ist eindeutig durch ein paar wenige Hochhäuser erkennbar.
Wir fuhren aber ans Genozid-Memorial. Hier wurde in einer Ausstellung der Völkermord aufgearbeitet. Ich kann jedem nur empfehlen dorthin zu fahren. Es ist wirklich gut gemacht und es kam keiner ohne Tränen heraus. Nach den letzten Wahlen in Kenia, nach denen es zu heftigen Unruhen kam, wurden die kenianischen Politiker hier hergebracht, was den Herren einer Lehrstunde war. Anschließend gab es einen kurzen Abstecher in das Hotel aus dem Film „Hotel Ruanda“, den ich bis dahin aber noch nie gesehen hatte.
Die Fahrt führte weiter nach Ruhengeri, unserem Basiscamp fürs Gorillatrekking. Landschaftlich ist Ruanda das bisher schönste Land. Viele Hügel, die total grün sind, dazwischen Dörfer, Flüsse und Bananenplantagen. Einfach traumhaft. Die Straßen Dank der Entwicklungshilfegelder in einem super Zustand und aufgrund des Plastiktütenverbots auch kaum Müll an den Straßenrändern.
Unser Domizil für die nächsten 3 Nächte war ein kirchliches Gästehaus. Die ganze Gruppe hatte ein Schlafsaal. Immerhin ergatterte ich das einzige nicht Stockbett für mich. Aber die Vorfreude auf die Nächte zu 11. mit mindestens einem bekannten Schnarcher war nicht groß.
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