Montag, 28. Januar 2013

Tag 21

Heute ging es in die Berge. Zuerst hielten wir in Moshi. Die Stadt ist als Ausgangspunkt für Bergsteiger, die den Kilimanjaro besteigen, bekannt. Dort haben wir ein Straßenkinderprojekt besucht. Ein japanischer Freiwilliger hat uns die Räumlichkeiten gezeigt und die Arbeit vorgestellt. Das Projekt kümmert sich um Straßenkinder in Moshi und Arusha und versucht sie zu überzeugen in das Heim zukommen. Dort werden sie unterrichtet und Sozialarbeiter arbeiten mit ihnen und ihren Familien, um möglichst eine Rückführung in die Familie oder zu anderen Verwandten zu ermöglichen. Da gerade Ferienzeit war, waren nur sehr wenige Kinder im Heim, da bei allen geschaut wird, dass sie wenn irgendwie möglich Weihnachten mit ihren Familien verbringen. Also haben wir wohl die schlimmsten Fälle gesehen. Im Heim leben 84 Kinder, darunter nur 6 Mädchen, zwischen 6 und 17 Jahren. Nach der Führung war wieder Zeit zum Spielen.
Glücklicherweise sind dazu ja keine großen Sprachkenntnisse notwendig. Konnten wir uns mit den älteren Waisenkindern in Kenia ohne Probleme auf Englisch unterhalten, ging das hier überhaupt nicht. In Tansania wird bis zur 7. Klasse alles auf Swahili unterrichtet und die Kinder haben nur 2h pro Woche mehr oder wenig guten Englischunterricht. Weiter ging es zu unserem Home Stay Campingplatz. Wieso das als Home Stay bezeichnet wurde, blieb mir aber bis zum Schluss ein Rätsel. Der Platz liegt wunderschön an den Hängen des Kilimanjaro an einem Bach. Er war so unerreichbar, dass unser Truck auf der anderen Seite des Baches parken musste und uns Einheimische die Zelte und Matratzen getragen haben. Einfach erstaunlich wie die Frauen sich 5 Matratzen zusammengebunden haben und diese auf dem Kopf transportierten. Zum Abendessen hat die Frau des Betreibers gekocht. Es war wieder sehr lecker. Nur so langsam habe ich genug von Pilau, Rindfleisch, Linsen und Spinat.

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