Samstag, 19. Januar 2013

Tag 11

Auf wiedersehen Ruanda! Zurück ging es nach Uganda. Ich war echt froh, dass ich mir schon in Belgien ein Mehrfacheinreisevisum besorgt hatte. Eigentlich kann man innerhalb Ostafrikas reisen ohne bei erneuter Einreise ein neues Visum beantragen zu müssen. Uganda sieht das aber nicht so und verlangt die 50$ noch mal. Nachdem dann alle anderen gezahlt hatten, ging es in den für mich schönsten Teil Ugandas. Der Südwesten ist einfach zauberhaft. Leider für die Menschen nicht ganz so. Durch die Nähe zum Kongo gibt es auch Flüchtlinge in Uganda. Wir sind an einem solchen vorbeigefahren.
Nach einer sehr sehr langen Fahrt sind wir mit Einbruch der Dunkelheit am Lake Mburo angekommen. Schon im Vorfeld wurden wir auf die einfache Ausstattung dieses Camps hingewiesen. Es war auch wirklich der schlechteste meiner ganzen Reise, dafür aber auch der aufregendste. Es gab kein fließend Wasser, sondern einen Kanister. Worauf wir an diesem Abend gerne auf die Dusche verzichtet haben. Und die Toiletten waren long-drops, also ein Loch im zementierten Boden. Das Klo teilte man sich dann noch mit diversen Fliegen, Moskitos, größeren Flugtiere und Maria hat auch eine Ratte entdeckt. Auch auf dem Campingplatz waren wir nicht alleine. Um unsere Zelte herum grasten Warzenschweine, die auch versuchten unser Händewaschwasser und Essen zu stehlen.
Da das Camp mitten im Nationalpark ist ohne Zaun und direkt am Wasser, gibt es einen Nachtranger mit Gewehr. Den haben wir gleich zu einem Drink und Essen eingeladen, damit er uns auch ja beschützt. Der letzte Toilettengang vor dem Schlafen gehen, fand schon nur noch mindestens zu zweit statt, und für nachts hat man uns empfohlen nur kurz hinters Zelt zu gehen. Und wie das natürlich ist, musste ich genau in dieser Nacht aufs Klo. Um 4.15 Uhr kann man auch nicht bis zum Sonnenaufgang abklemmen. Also hab ich kurz mit der Taschenlampe um mich rumgeleuchtet, nichts gesehen und bin hinters Zelt. Am nächsten Morgen hab ich erfahren, dass genau um diese Uhrzeit wohl Flusspferde herumspaziert sind. Da hab ich wohl Glück gehabt.

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