Morgens wurden wir von einem Regenschauer geweckt. Es ist echt eklig, wenn man bei Dauerregen sein Zelt einpacken muss. Um 9 Uhr, also richtig spät, wurden wir zu einer Tour durch das Dorf abgeholt. Im Mto wa Mbo leben über 100 Stämme aus Tansania friedlich zusammen. Jeder Stamm hat seine eigenen „Talente“ und ein paar davon haben wir uns heute angeschaut. Nach einem Abstecher auf den örtlichen Reisfeldern ging es über den Markt. Hier gab es neben Obst, Gemüse und Fleisch auch Gewürze. Auch in diesem Dorf durfte die Bierkostprobe nicht fehlen. Es gab wieder Bananenbier und uns wurde erklärt wie es hergestellt wird. Wenn man ein Mädchen dieses Stammes heiraten will, muss man Bananenbier als Aussteuer zahlen. Ich bin bisher aber noch nicht auf den Geschmack gekommen. Auch zum Betrinken ist es nicht geeignet, da der Alkoholgehalt so gering ist, dass der Magen davor voll ist.
Weitere Stopps waren bei Malern und in einer Privatklinik. Dann ging es über die Bananenplantage, die es hier en masse gibt. Ich fand es echt interessant zu sehen, wie Bananen wachsen. Ich wusste auch nicht, dass Bananen eine so große Blüte haben. Mitten in den Plantagen konnten wir dann noch ein Haus einer Familie anschauen. Es bestand aus einer offenen überdachten Küche und einem Zimmer mit einem Bett. Nebendran befand sich noch die Toilette.
Unser letzter Stopp war bei den Holzschnitzern, die während des Bürgerkrieges aus Mosambik kamen und sich in Tansania niedergelassen haben. Als Abschluss gab es traditionelles Essen, Pilau, Kokosreis, Auberginen, Chapati, Pilipili, Rindfleisch, Spinat und rote Bananen.
Mit unserem Truck ging es dann weiter nach Karatu. Der Campingplatz war super. Hier gab es die besten Duschen meiner ganzen Reise. Da der Nachmittag frei war, konnten wir mal richtig entspannen und unsere Sachen für die nächsten zwei Tage packen. Wir durften nur eine kleine Tasche mitnehmen, da wir in Allradfahrzeuge umstiegen, um in die Serengeti zu fahren. Zum Abendessen gab es dann ein richtiges Weihnachtsessen (gegrillte Lammhaxe), da die meisten Mitreisenden heute feierten.
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